Pfad: \"Chance für die Clubs\"

Ab der kommenden Saison wird es in der DEL ligaweit Werbe-Unterbrechungen im laufenden Spielbetrieb geben. Freezers-Geschäftsführer Michael Pfad, zugleich Mitglied der Medien-/Marketingkommission der DEL, erklärt, warum.

Herr Pfad, ab der der kommenden Saison führt die DEL im laufenden Spielbetrieb sogenannte Power Breaks, Werbe-Pausen also, ein. Was halten Sie davon?

Michael Pfad: Zunächst einmal muss man sagen, dass diese Unterbrechungen in fast allen europäischen Ligen sowie bei Weltmeisterschaften bereits seit langem Standard sind. Nur in der DEL hat es sie bis dato nicht gegeben.

Warum startet die DEL dann jetzt damit?

Michael Pfad: Wir wollten mit der Einführung der Power Breaks in den Live-Spielen, die wir gemeinsam mit unserem neuen Partner ServusTV auf den Weg bringen, eine Vereinheitlichung des Spielbetriebs. Es wäre für die Fans nur schwer nachvollziehbar, wenn wir in den ServusTV-Spielen Power Breaks hätten, in den anderen nicht.

Warum überhaupt Power Breaks?

Michael Pfad: ServusTV ist von der Marke DEL überzeugt und hat die Medien-Rechte daran erworben. Diese Summen müssen aber auch refinanziert werden. Dabei unterstützen wir unseren Partner aktiv und befürworten die Power Breaks ausdrücklich. Für mich persönlich sind die Power Breaks auch für die Clubs eine gute Chance.

Wie ist das zu verstehen?

Michael Pfad: Ich halte die Unterbrechungen gleich in zweierlei Hinsicht für eine Chance. Zunächst einmal bin ich davon überzeugt, dass die Liga sportlich noch attraktiver wird, weil nämlich die ersten Reihen der Teams öfter auf dem Eis stehen und die Fans ihre Stars somit auch öfter in Aktion sehen. Zum zweiten sind die Power Breaks ein attraktives Vermarktungs-Tool für die Clubs, die in dieser Zeit eine zusätzliche und sehr aufmerksamkeitsstarke Fläche für ihre Sponsoren erhalten. Das zeigt uns das Beispiel der tschechischen Liga, wo einige Clubs gerade mit dieser Zeit die höchsten Vermarktungs-Erlöse erzielen, dass hier eine Menge an zusätzlichem Potenzial steckt.

Glauben Sie nicht, dass durch die Power Breaks eine Grenze in Sachen Vermarktung überschritten wird?

Michael Pfad: Nein keinesfalls. Nochmals: In vielen Ligen Europas sind die Power Breaks fester Bestandteil des Spielbetriebs und werden von den Fans auch akzeptiert. Werbeeinblendungen sind seit Jahrzehnten ein festes Element in der Sportberichterstattung. Im Football, im Basketball und anderen Sportarten sind die Spielpausen zudem willkommene Momente, um taktische Änderungen vorzunehmen.

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